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"Ein Licht in dunkler Zeit"

Aschaffenburg (POW) Ein Zeichen der Nächstenliebe setzen unter Corona-Bedingungen: Das war das Anliegen von Dr. Ursula Silber, Rektorin des Aschaffenburger Martinushauses, und Saskia Braun, Koordinatorin des Projektes „Heiligabend im Martinushaus“. Sie luden am vierten Adventswochenende am Samstag und Sonntag, 19. und 20. Dezember, mehr als 300 Menschen zu insgesamt sechs Gottesdiensten ein, um sich auf das Weihnachtsfest auszurichten.

Seit vielen Jahren kommen an Heiligabend, 24. Dezember, bis zu 380 Menschen in das kirchliche Haus im Herzen Aschaffenburgs. Viele gehören zu den sozial Bedürftigen, sind alleinstehend oder fühlen sich einsam. Im Martinushaus erhalten sie in normalen Zeiten nach einem kurzen Impuls ein festliches Abendessen. Dann bleibt Zeit zur Begegnung bevor es am Schluss Geschenktüten mit Spenden von Firmen und Einzelpersonen gibt. Nun war es in diesem Jahr auf Grund der Corona-Schutzmaßnahmen nicht möglich, das Fest in gewohnter Weise zu feiern. Deswegen beschloss das Vorbereitungsteam sehr kurzfristig und in Absprache mit dem Ordnungsamt und verschiedenen Sozialeinrichtungen in der Stadt, die Menschen bereits am vierten Advent zu Gottesdiensten einzuladen. Der große Saal des Martinushauses kann rund 60 Personen im vorgeschriebenen Abstand aufnehmen und die Einrichtung ist durch ein Hygieneschutzkonzept gut für so einen Anlass gerüstet. Sechs Mal und mit jeweils rund 50 Personen feierten Silber und Braun so Gottesdienst, unterstützt von 25 ehrenamtlichen Helfern. Mehr als 300 Menschen, darunter viele Kinder, nahmen die Einladung an.

„Mit Weihnachten kommt ein Licht in unsere dunkle Zeit“, begrüßte Silber die Gäste in den Gottesdiensten. Es gehe in diesem Jahr besonders darum, etwas von diesem Licht zu spüren, es mit nach Hause zu nehmen und an andere weiterzugeben. Mit einfachen Bildern wurde den Anwesenden die Geschichte von der Geburt des Gotteskindes erzählt. Dann konnten die Teilnehmer eine Tischlaterne mit den Motiven der Geschichte falten und darin eine Kerze entzünden. Mit einem gemeinsamen Vaterunser und dem Segen schloss die gottesdienstliche Feier. Beim Verlassen des Saales erhielten die Mitfeiernden zwei Tüten. In der einen war ein Weihnachtsessen mit Rinderragout, Spätzle und Rotkraut zum selber Aufwärmen. In der anderen Tüte gab es kleine Geschenke und Gutscheine. Kinder erhielten eine Extratüte mit Spielsachen.

„Wir wollten den Menschen in dieser Zeit das Gefühl geben, dass sie nicht alleine sind“, beschreibt Silber das Ziel der Veranstaltungen. Andere Veranstaltungen und auch viele Gottesdienste fielen in diesem Jahr aus. Auch wenn die Gottesdienste mit großem Aufwand verbunden waren, hätten die Rückmeldungen der Teilnehmer bestätigt, wie wichtig den Menschen diese Feier war. Braun war begeistert, wie vernünftig und verantwortungsvoll die Besucher mit den Hygienebestimmungen umgegangen seien. Trotzdem hoffen alle Beteiligten, das Fest im kommenden Jahr wieder in der gewohnten Weise feiern zu können.
 

bv (POW)

 

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