Bildung

„Alles, was gesagt werden kann, muss kurz und knapp gesagt werden können“. Dieser Erwartung hat sich auch das Reden von Gott zu stellen. Wenn es geht darum geht, Gott in einer religiös schwerhörigen Zeit zu Wort kommen zu lassen, führen frommes Geschwätz und theologisches Geschwurbel ins Leere. Abhilfe kann eine poetisch ausdrucksstarke Sprache schaffen. Hans-Joachim Höhn, Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Universität Köln, lädt dazu ein, bei zeitgenössischen Schriftstellern und „Theopoetinnen“ in eine andere Schule der Sprach- und Stilbildung zu gehen und sich mit ihnen als Wortschatzgräber zu betätigen.